Planung und Realisierung eines zusammenhängenden Naherholungsgebietes am westlichen Stadtrand von Spenge
1.1 Ideensammlung
1.3 Flächennutzungsplan, Landschaftsplan ...
2.Konzept
2.2 Zielplan Kartenausschnitt Nord
2.3 Zielplan Kartenausschnitt Süd Katzenholz
2.4 Wege- und Naherholungskonzept v. Landschaftsarchitekturbüro Ehrig & Partner (L-A-E)
Der Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss der Stadt Spenge hat in seiner Sitzung am 05.07.2011 über die Erarbeitung eines zusammenhängenden Wege- und Naherholungskonzeptes für das Gebiet am westlichen Stadtrand zwischen der „Neuenkirchener Straße“ und der Straße „An der Allee“ beraten.
Entsprechend der Beschlussfassung wurden alle interessierten Bürger, Vereine und Interessengruppen gebeten, sich aktiv zu beteiligen und zu einer gemeinsamen Begehung und Einwohnerversammlung am Mittwoch, dem 05. Oktober 2011 eingeladen.
Gut 40 Einwohnerinnen und Einwohner waren der Einladung gefolgt.
Nach einer gut 2 Stunden dauernden Ortsbegehung vom Werburger Wald bis zum Katzenholz und zurück schloss sich die Einwohnerversammlung in der Aula der Realschule Spenge um 18:00 Uhr an.
In einer Ideensammlung wurden Vorstellungen, Wünsche und Anregungen der Einwohnerinnen und Einwohner zusammengetragen, die in den weiteren Planungs- und Beratungsprozess einbezogen werden.
Die unten aufgeführte Ideensammlung ist nicht abschließend. Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit Ihre Ideen, Vorschläge etc. weiter einzubringen und an die Stadt Spenge zu richten:
Lange Straße 52-56
32139 Spenge
Telefon: 05225 8768-0
Telefax: 05225 8768-55
E-Mail schreiben
Die Prüfung der Realisierbarkeit der einzelnen Vorschläge erfolgt insbesondere nach folgenden Kriterien
- der Umweltverträglichkeit,
- der Finanzierbarkeit und
- der Vereinbarkeit
mit dem Gesamtkonzept.
Ideensammlung aus der Einwohnerversammlung am 5. Oktober 2011:
- Leinenzwang für Hunde
- Bänke
- Gartenabfälle
- Sichtbeziehungen
- Radwege
- Flächen für Hunde
- beschilderter Rundgang um die Werburg
- Rundwanderwege
- Trimm- und Erlebnispfad
- Patenschaften für Abschnitte
- Parkplätze an der Werburg
- Platz an der Alten Mühle sinnvoll einbeziehen
- Bauerncafé
- vorhandene Gastronomie einbeziehen
- Spielplätze
- Einbeziehung von Kunstobjekten
- Grillplatz
- optische und tatsächliche Unterbrechungen beseitigen
- Fußgängerüberweg Mühlenburger Straße
- Tunnel oder Brücke
- Privatgelände Mühlenburg einbeziehen
- Hühnerhaus stärker einbeziehen
- Stadtmarketing
- Infotafeln
- Hundebeutelstationen
- Baumlehrpfad
- Jugendliche in Planung einbeziehen
- Bevölkerung in Planung einbeziehen
- Mitarbeiter der Charlottenburg einbeziehen
- Interessen von Jugendlichen im Wegekonzept einbeziehen
- weitere Sport- und Freizeitmöglichkeiten (Sport- und Freizeitzentrum)
- Klettermöglichkeiten
- Bolzplatz
- Geocaching
- Gewässereinbindung
- offene Räume
- Hochzeitsallee (Umfeld Werburg)
- Obstwiese (Umfeld Werburg)
- Wunschbaum für Kinder
- Verbindungsachsen
- Ensembles hervorheben (Sporteinrichtungen/Kultureinrichtungen)
- Festhalten von Verbindungen
- Öffentlichkeitsarbeit
- Besucherlenkung
- Aktionstage
- pädagogische Orientierung/Aktionen
- Anbindungen in die Landschaft (Wanderwege/Radwege)
- Busanbindung
- Stärkung der sportlichen Aktivitäten
Weitere eingereichte Vorschläge zur Ideensammlung:
- eingezäunte Hundewiese mit einem gut 1,40 / 1,60 m hohen Zaun (wie am Parkplatz des Tierparks Olderdissen)/(telefonischer Vorschlag vom 6.10.2011)
- Boulebahn, insbesondere als Treffpunkt für Seniorinnen und Senioren (telefonischer Vorschlag vom 10.10.2011)
- Brauch aus Großbritannien: Ehemalige Mitbürgerinnen und Mitbürger stiften (z.B. per Testament) der Kommune eine einheitliche, solide und stabile Bank, die pflegeleicht und ganzjährig aufgestellt bleibt. Ein kleines angebrachtes Messingschildchen mit ihrem Namen erinnert an sie. Aufstellung, Befestigung und Pflege ist Aufgabe der Stadt. (aus Leserbrief in NW am 10.10.2011)
- Gut verbundene Wege, z. B. Rundkurs und gut ausgebaut, wie z. B. am Obersee, wohin insbesondere Jüngere oftmals zum Laufen wie auch Spazierengehen ausweichen. Durch die Trennungen an den Hauptstraßen Neuenkirchener Straße / Mühlenburger Straße gibt es immer nur mögliche Teilstücke. Die eher Pfaden ähnelnden Verbindungwege, wie zwischen Werburg und Mühlenburg, sind insbesondere für ältere Menschen ungeeignet. (E-Mail vom 05.11.2011)
- kindgerechten, belebten Spielplatz in familienfreundlicher Stadt (E-Mail vom 07.11.2011)
- Spielbogen für Kinder - Aufstellung von schönen und abwechslungsreichen Kleinkinder-Spielgeräten entlang der Spazierwege im Katzenholz zur Motivation der Kinder die Spazierstrecke zu Fuß zu gehen und
- dauerhafter Biergarten auf dem Gelände des Schloß Mühlenburg. (E-Mail vom 15.02.2012)
- "Es gibt ja in Spenge einen kleinen "Wanderweg" von der Werburg Richtung Kings Castle und Richtung Alte Mühle. Leider endet der Weg an der Alten Mühle und wird nicht Richtung Freibad an den Gärten der Häuser von der Bachstraße weitergeführt. Dies ist schade, denn ansonsten könnte man zum einen endlich gut & sicher zum Freibad kommen und wenn der Weg sogar bis zur Neuenkirchener Straße geführt würde, hätte man einen Rundweg zum Martins Weg bzw. in die andere Richtung zum Industriegebiet" (E-Mail vom 15.08.2012)
Westlich, angrenzend an die Wohnbebauung des Ortskernes, erstreckt sich zwischen der Neuenkirchener Straße (L 859) im Norden und An der Allee / Bielefelder Straße (L 783) im Südwesten ein überwiegend bewaldeter Grünzug.
Die Waldbereiche, der Werburger Wald mit gut 30 ha und das ca. 17 ha große Katzenholz (Heistersiek), werden durch die Mühlenburger Straße (K 20) getrennt. Beide Waldbereiche sind mit Pfaden, Wander- und Forstwegen durchzogen.
Der parallel der Mühlenburger Straße vom Westen kommende Spenger Mühlenbach, durchfließt das Gebiet über die Neuenkirchener Straße hinaus und mündet in die Warmenau. Zwischen der Mühlenburger Straße und der Bussche-Münch-Straße verläuft zum Teil parallel des Spenger Mühlenbaches ein Fußweg. Der Heistersiekbach, der vom Süden aus dem Katzenholz kommt, mündet nördlich des Schlosses Mühlenburg in den Spenger Mühlenbach. Ellerbach und Besebach münden - vom Westen bzw. Osten kommend – südlich der Neuenkirchener Straße in den Mühlenbach.
Der Werburger Wald (überwiegend im Eigentum der Stadt) wird im Norden durchbrochen von Grünland- und Ackerflächen, den Gemeindestraßen Bussche-Münch-Straße, Ledeburstraße, Werburger- und Waldenburger Straße und den hier liegenden städtischen Einrichtungen:
- Werburger Waldbad (Freibad),
- Tennisanlage des TUS Spenge,
- Werburger Turnhalle mit Skateranlage / Bolzplatz und
- einem Mehrzweckplatz.
Am Bachlauf des Spenger Mühlenbaches befinden sich kulturhistorisch bedeutende Ensembles:
- Die ehemalige Alte Mühle mit Mühlenteich (heute Gaststätte und Wohnungen im Privatbesitz) an der Bussche-Münch-Straße.
- Das denkmalgeschützte Ensemble der Werburg (im Eigentum der Stadt Spenge) an der Werburger Straße. Im Torhaus sind das Trauzimmer und das Archiv der Stadt untergebracht. Im Herrenhaus soll zukünftig ein historisches Museum für Kinder entstehen. Mit den umfangreichen Sanierungsarbeiten wurde 2008 begonnen. Die bereits 1987 sanierte Scheune und der danebenstehende Stall stehen der öffentlichen Nutzung als Festraum, für Vereinsversammlungen oder Ausstellungen zur Verfügung.
- Das denkmalgeschützte Schloss Mühlenburg (heute Gastronomie und Wohnungen im Privatbesitz) an der Mühlenburger Straße.
- Die ehemalige Mühle (heute Wohnungen) mit Mühlenteich (Privatbesitz) an der Schlossstraße.
Die Mühlenburg und die Werburg bzw. Alte Mühle an der Bussche-Münch-Straße sind über einen Fußweg, der zum Teil parallel des Spenger Mühlenbaches verläuft, miteinander verbunden.
Südlich der Mühlenburger Straße schließt das Katzenholz bzw. Heistersiek (überwiegend im Eigentum des Kreises Herford) – ein bewaldetes Kerbtal – an. Ein Wanderparkplatz befindet sich an der Mühlenburger Straße mit Einfahrt vom Tannenweg. Das Katzenholz verbindet die Ortsteile Spenge und Lenzinghausen. Mittig im Wald steht ein aus dem Jahre 1847 stammendes Waldhüterhaus, ein Fachwerkkotten, das sogenannte „Hühnerhaus“ (seit 2010 im Eigentum der Stadt), das von der Interessengemeinschaft Katzenholz e.V. in Eigenregie als Waldheim geführt wird.
Das Gebiet hat eine Längsausdehnung von gut 2.000 m und eine mittlere Breite zwischen ca. 500 m (Werburger Wald) und 150 m (Katzenholz).
- Auszug aus dem aktuellen Flächennutzungsplan der Stadt Spenge
- Auszug aus der Festsetzungskarte, Landschaftsplan Enger/Spenge, Kreis Herford und
- Auszug aus dem Stadtplan
Im Mai 2012 wurde das Landschaftsarchitekturbüro Ehrig & Partner (L-A-E) aus Bielefeld mit der Erarbeitung eines Konzeptes für das Gebiet beauftragt.
Nach Vorstellung und entsprechend der Beschlussfassung des Umwelt- und Stadtentwicklungsausschusses der Stadt Spenge am 21. Februar 2013 wurde das
„Freiraumentwicklungskonzept für Naherholung und Vegetationsentwicklung“
in einer Einwohnerversammlung am 24. April 2013 im Bürgerzentrum Spenge vorgestellt. Gut 50 interessierte Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung gefolgt.
Nachfolgend aufgeführte Anregungen wurden ergänzend vorgeschlagen:
- Kletteranlage für Jugendliche und Kinder (Investor)
- Fahrradstellplätze für die Werburg
- Obstwiese
- Hochzeitshain/-wald
- Verbindung zur Stadtmitte.
Die Zielpläne sowie der Erläuterungstext des vorgestellten Freiraumkonzeptes sind nachfolgend einzusehen.
Zielplan 2025 Übersicht / Größe: [PDF-Dokument: 4,8 MB]
Zielplan Kartenausschnitt Nord / Größe: [PDF-Dokument: 6,1 MB]
Zielplan Kartenausschnitt Süd Katzenholz / Größe: [PDF-Dokument: 4,3 MB]
Wege- und Naherholungskonzept vom Landschaftsarchitekturbüro Ehrig & Partner (L-A-E) / Größe: [PDF-Dokument: 5 MB]
Das Naherholungsgebiet -Stadtpark 2025- sucht einen Namen. Vorschläge werden gerne entgegen genommen.