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Datum: 31.08.2022

Hücker-Moor: Blaualgenbildung des Gewässers

Im Zuge des Klimawandels häufen sich die Fälle von massenhaften Auftreten der Cyanobakterien, den sogenannten Blaualgen, insbesondere in eutrophen (nährstoffreichen) Gewässern. Blaualgen kommen natürlicherweise in Gewässern vor und können sich bei bestimmten Umweltbedingungen wie beispielsweise Hitzeeinwirkung, Nährstoffeinträge sowie einer durch Trockenperioden hervorgerufene Senkung des Wasserspiegels, explosionsartig vermehren. Die Algen produzieren verschiedene gesundheitsgefährdende ammoniakhaltige Giftstoffe und könnten beim Aufenthalt in direkter Umgebung des Gewässers für den Menschen gesundheitsgefährdend sein.

Das Hücker Moor in Spenge ist ein ehemaliges Flachmoor, welches aufgrund einer Senkung des Gebietes entstanden ist. Durch den Jahrzehnte andauernden Torfabbau und dessen Einstellung ab den 19.Jahrhundert kam es zu der Bildung eines kleinen Moorsees – dem heutigen Hücker Moor.

Das Hücker Moor ist kein Badesee, weshalb eine Überwachung des Gewässers nach den EU-Richtlinien für Badegewässer nicht durchgeführt wird. Nach entsprechenden Hinweisen und Ortsbesichtigungen wurden im Auftrag der unteren Naturschutzbehörde des Kreises Wasserproben am Hücker-Moor entnommen, um festzustellen, ob es im Hücker-Moor zu einer Blaualgen-Entwicklung gekommen ist. Diese Blaualgen konnten nun nachgewiesen werden. Aufgrund der gemessenen niedrigen Konzentration der Blaualgen besteht jedoch zunächst keine Gefahr – auch nicht für die Fischfauna - sodass die Situation erst einmal weiter beobachtet wird.

Dennoch wird die Bevölkerung gebeten, den direkten Kontakt zum Wasser zu vermeiden. Auch werden Hundebesitzer dazu angehalten, ihre Hunde von dem Wasser fernzuhalten.

Gez. Bunte-Tschikin

Jasmin Bunte-Tschikin

- Abteilung Infrastruktur, Abwasser, Umwelt -

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