Stadtporträt
Herzlich Willkommen in Spenge!
Hier bekommen Sie Daten und Informationen zu Spenge, die einen ersten Überblick über unsere Stadt geben.
Vieles können Sie auch in unser Stadtbroschüre HERZLICH WILLKOMMEN nachlesen, die im Rathaus erhältlich ist.
Zahlen | Daten | Fakten
Amtlicher Name: | Stadt Spenge |
Postleitzahl: | 32139 |
Telefon-Vorwahl: | 05225 |
Kreis: | Herford |
Regierungsbezirk: | Detmold |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Landesplanerische Funktionszuweisung: | Grundzentrum mit Teilfunktionen eines Mittelzentrums |
Bevölkerung: | |
Einwohner*innen | 14.568 |
davon weiblich | 7.392 |
davon männlich | 7.176 |
(Stand: 31.12.2021) | |
|
|
Geografische Lage: | |
Nördliche Breite | 52° 8' 33" |
Östliche Länge (Blücherplatz) |
8° 29' 28" |
Höchster Geländepunkt: | |
Südliche Stadtgrenze | 155 N.N. |
Tiefster Geländepunkt: | |
Hücker Moor | 64 N.N. |
Blücherplatz | 90 N.N. |
Gesamtfläche: | 40,2442 qkm |
|
|
Einwohner*innen in den Ortsteilen |
|
Bardüttingdorf | 1.060 |
Hücker-Aschen | 1.463 |
Lenzinghausen | 2.444 |
Spenge-Mitte | 8.493 |
Wallenbrück | 1.063 |
ohne Angaben |
45 |
(Stand: 31.12.2021) |
|
Verkehrsanbindung: | |
Im Norden ist die Bundesautobahn A30 in einer Entfernung von cirka 8 km und im Südosten die Bundesautobahn A2 (Hannover - Oberhausen) in einer Entfernung von cirka 15 km vom Ortsmittelpunkt der Stadt Spenge erreichbar. | |
Entfernung zu den größeren Orten der Umgebung: | |
Bielefeld-Mitte | cirka 14 km |
Osnabrück | cirka 40 km |
Bünde-Mitte | cirka 12 km |
Herford-Mitte | cirka 14 km |
Das Wappen der Stadt Spenge
Das Wappen der Stadt Spenge hat sich im Laufe der Zeit gewandelt und hat zuletzt im Jahr 2010 sein heutiges modernes Aussehen erhalten. Das Wappen zeigt in Silber (Weiß) drei rote Sparren, darauf liegt eine goldene (gelbe) Spange, deren Nadel nach unten zeigt. Die Sparren bezeugen die ehemalige Zugehörigkeit zur Grafschaft Ravensberg. Das Ravensberger Wappen enthielt drei rote Sparren auf silbernem Grund und war nach Übernahme der Grafschaft durch Preußen auch Teil des großen preußischen Wappens.
Die Spange kann als Reverenz an den Stadtnamen Spenge interpretiert werden. Sprachwissenschaftlich lässt sich auch ein Bezug zu dem englischen Wort „spongy” (spong = Moor, Moder) herleiten, welches sich auf das früher sehr feuchte Stadtgebiet bezieht.
Geschichte
Die älteste urkundliche Erwähnung des Siedlungsraumes der heutigen Stadt Spenge betrifft die Marienkirche im Ortsteil Wallenbrück. Einer Bischofsurkunde aus dem Jahr 1096 ist zu entnehmen, dass die Stiftsfrau Demod damals ihren Hof Wallenbrück und die dazugehörige Kirche dem Bischof von Osnabrück übertragen hat.
Die weiteren Spenger Ortsteile bzw. Gemeinden wurden im 12. und 13. Jahrhundert erstmals erwähnt. Diese Daten nahmen die einzelnen Ortsteile zum Anlass, ihre „runden Geburtstage“ mit großen Jahresfeiern zu begehen: 950 Jahre Ortsgeschichte wurden in Wallenbrück (2002) und Lenzinghausen (2006) gefeiert sowie 850 Jahre in Hücker-Aschen (2001) und Bardüttingdorf (2003).
Die Zugehörigkeit der Gemeinden wechselte in den letzten Jahrhunderten mehrmals. So gehörten sie bis 1609/14 zur Grafschaft Ravensberg, danach zu Brandenburg/Preußen und dann von 1807 bis 1810 zum Königreich Westfalen.
1810-1813 waren sie sogar vorübergehend ein Teil des Kaiserreichs Frankreich (Departement de l‘Ems). 1819 kamen die Gemeinden dann zur preußischen Provinz Westfalen, zu der sie bis 1946 gehörten.
Seit 1843 wurden die selbstständigen Gemeinden Spenge, Bardüttingdorf, Hücker-Aschen, Wallenbrück und Lenzinghausen in einem gemeinsamen „Amt Spenge“ verwaltet.
Im Jahre 1969 wurde dann im Zuge der kommunalen Neugliederung in Nordrhein-Westfalen aus diesen selbständigen fünf Gemeinden die Stadt Spenge gegründet. Die ehemaligen Gemeinden werden seitdem als „Ortsteile“ bezeichnet.
Im Jahr 2019 ist die Stadt Spenge somit 50 Jahre alt geworden.
Jüdisches Leben - Ortsgeschichte per QR-Code
Der Kreisheimatverein hat im Rahmen des Projektes „Zeitreisen 24/7 – Jüdisches Leben im Kreis Herford – im Jahr 2021 an vielen Orten kleine Gedenktafeln mit QR-Codes aufgestellt, die über Jüdisches Leben dort informieren.
In Spenge finden Sie zwei Gedenktafeln:
- Gedenktafel 16 – Franziska Spiegel: an der Gedenkstätte für Franziska Spiegel im Hücker Holz (Franziska Spiegel Weg). Die Jüdin Franziska Spiegel wurde im November 1944 dort von SS-Leuten ermordet.
- Gedenktafel 17 – Wohnhaus Familie Jacob Vogel: an der Langen Straße/Ecke Werburger Straße
Alle Informationen finden Sie auch hier:
Älteste Siedlungsspuren an der Langen Straße
Bei Grabungsarbeiten im Rahmen einer Baustelle an der Langen Straße/Ecke Bussche-Münch-Straße im Jahr 2019 sind Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auf die bisher ältesten Siedlungsspuren von Spenge gestoßen. Die Funde (wie Pfostengruben, Reste eines Bruchsteinpflasters) weisen auf Holzhäuser hin, die hier aus dem 12. oder 13. Jahrhundert gestanden haben.
Eine Hinweistafel am Standort Lange Straße/Werburger Straße mit Informationen (QR-Code) zu diesen Funden ist in Planung.
Spenge und seine Ortsteile
Die Stadt Spenge mit knapp 15.000 Einwohnerinnen und Einwohnern – im Südwesten des Kreises Herford gelegen – bietet ein attraktives Wohnumfeld im Nahbereich der Stadt Bielefeld, mit guten Anbindungen an die Nachbarn in Niedersachsen und im Kreis Gütersloh.
Wer hier wohnt, kann sich über ein breites Infrastrukturangebot freuen, das viele Interessen und Lebenslagen berücksichtigt: Gute Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für Kinder, ein breites Angebot für Sportbegeisterte und Kulturinteressierte. Die zentralen Einrichtungen in Spenge – Bürgerzentrum mit Stadtbücherei, Kultur- und Jugendzentrum, Freibad und Sportstätten – sind in den vergangenen Jahren umfassend saniert worden und präsentieren sich modern und bürgerfreundlich.
Die Neugestaltung der Langen Straße (Hauptverkehrsader in Spenge) vor wenigen Jahren hat das Stadtbild insgesamt positiv verändert. Neue Einkaufsmöglichkeiten vor Ort und eine gute Gesundheitsversorgung sind entscheidend dafür, dass Spenge attraktiv bleibt und seinen Bürgerinnen und Bürgern eine gute Versorgung bieten kann.
Die Wegeverbindungen im Innenstadtbereich sind für Menschen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, verbessert und erweitert worden. Mit der Neugestaltung des Blücherplatzes präsentiert sich ein weiterer zentraler Ort im Stadtzentrum modern und einladend für alle Besucherinnen und Besucher.
Nicht zu vergessen sind für das Leben und Heimatgefühl der Spengerinnen und Spenger natürlich auch die Ortsteile Bardüttingdorf, Hücker-Aschen, Lenzinghausen und Wallenbrück. Dort haben mehr als 40% der Spenger Bevölkerung ihr Zuhause und ihren Lebensmittelpunkt.
Spenge-Mitte
Spenge-Mitte ist mit ca. 8.500 Einwohnerinnen und Einwohnern Siedlungsschwerpunkt und Zentrum der Stadt Spenge. Hier finden sich alle zentralen Versorgungsangebote, die für den gesamten Stadtbereich und das öffentliche Leben von Bedeutung sind: das Rathaus an der Langen Straße, das Schulzentrum mit Regenbogen-Gesamtschule und der Musikschule an der Immanuel-Kant-Straße, das Bürgerzentrum mit Stadtbücherei als Begegnungs- und Veranstaltungsstätte für Gruppen und Vereine und das Kultur- und Jugendzentrum Charlottenburg.
Im Stadtzentrum sind Versorgungsmärkte und Einzelhandelsfachgeschäfte mit einer Vielfalt von Angeboten für die wohnortnahe Grundversorgung vertreten.
Ein Wochenmarkt mit Frischprodukten findet jeden Dienstagmorgen in der Fußgängerzone des Lönsweges statt. Ein neues Fachmarktzentrum ist an der Langen Straße (Kreisel Süd) vor wenigen Jahren entstanden und erweitert das Angebot zentrumsnaher Einkaufsmöglichkeiten.
Verschiedene Arztpraxen und Apotheken, das Seniorenheim St. Martins-Stift, Tagespflegeplätze und seniorengerechte Wohnangebote sichern die Gesundheitsversorgung in Spenge.
Das moderne Werburger Waldbad an der Bussche-Münch-Straße, die Sportstätten am Schulzentrum und weitere Vereinsanlagen laden zu Freizeit- und Sportaktivitäten ein. Und nicht zu vergessen: das Spenger Kino „Zentral-Theater“ in der Poststraße.
Spenge verfügt über ein reges Vereinsleben, das von dem ehrenamtlichen Engagement seiner Mitglieder getragen wird und das sportliche und kulturelle Leben entscheidend prägt und mitgestaltet. Die Handballmannschaft des TuS Spenge sei hier beispielhaft für besondere sportliche Erfolge genannt.
Bardüttingdorf
Der Ortsteil Bardüttingdorf mit knapp 1.050 Einwohnerinnen und Einwohnern ist sehr ländlich geprägt. Ein ausgebautes Wanderwegenetz, das vom Heimatverein Bardüttingdorf gepflegt wird, führt durch die wunderschöne Natur. Neben den Ackerflächen, die noch intensiv bewirtschaftet werden, bietet die flachhügelige Landschaft auch Lebensraum für den Laubfrosch. Der bedrohte, kleine grüne Frosch hat seinen geschützten Lebensraum in den Hainteichen gefunden. Das Motto „Gut leben in Bardüttingdorf“ steht verbindend über allen Aktivitäten, die von den lebendigen und engagierten Vereinsgemeinschaften veranstaltet werden. Umweltprojekte gehören neben Sport- und Schulfesten zum festen Bestandteil des Dorflebens.
Das jährlich stattfindende „Warmenau Open Air“ wird von allen aktiven Vereinen und Menschen im Dorf gemeinsam mit der „Dorfkapelle“ Von Weiden geplant und durchgeführt. Der neue Kunstrasen-Sportplatz in Bardüttingdorf (auch bekannt als „Westerlandstadion“) wurde 2016 eingeweiht. Hier spielen und trainieren die Fußballkicker jetzt auch im Winter.
Hücker-Aschen
Im Ortsteil Hücker-Aschen im Norden der Stadt mit ca. 1.450 Einwohnerinnen und Einwohnern befindet sich mit dem Hücker Moor ein attraktives, regionales Naherholungsgebiet. Der Hücker-Moor-See ist das größte Binnengewässer im Kreis Herford und lockt viele Besucherinnen und Besucher nach Spenge.
Auch in Hücker-Aschen ist eine aktive Vereinsgemeinschaft zu finden, die zu Fußball und Tischtennis, zum Schachspielen und zu vielen Aktivitäten rund um den Heimatverein zum Mitmachen einlädt.
Dörflicher Mittelpunkt ist die Wallholländer Windmühle von 1861 auf dem Gehlenbrink mit ihrem Versammlungs- und Veranstaltungsprogramm.
Am Pfingstwochenende 2018 hat Hücker-Aschen mit dem „Dorffest 170 Jahre“ ein besonderes Jubiläum gefeiert. Anlass war das 120-jährige Bestehen der Löschgruppe Hücker-Aschen und der 50. Geburtstag des Heimatvereins. Gemeinsam wurde ein besonderes Programm mit Gaudi- Umzug und großer Party im Festzelt organisiert.
Lenzinghausen
Zweitgrößter Ortsteil im Süden Spenges ist Lenzinghausen mit knapp 2.500 Einwohnerinnen und Einwohnern. Noch im Einzugsbereich der Großstadt Bielefeld liegend, ist insbes. in Lenzinghausen in den vergangenen Jahren neuer Wohnraum für Familien entstanden.
Für den Erhalt des schön gelegenen kleinen Freibades in Lenzinghausen setzt sich seit Jahren aktiv und engagiert die Freibad- Interessengemeinschaft (FBI) ein. Seit der Saison 2016 wird das Freibad als Bürgerbad Lenzinghausen in Eigenregie betrieben und lädt jeden Sommer zum Freibadfest ein.
Die Grundschule und das nahe gelegene Bürgerbegegnungszentrum an der Turnerstraße sind für viele der aktive Mittelpunkt des Ortsteiles. Eine Vereinsgemeinschaft organisiert regelmäßig Veranstaltungen und Feste. Beim Osterfeuer am Freibad, dem Aufstellen des Maibaumes oder dem Adventsmarkt an der Kirche feiert Lenzinghausen gemeinsam.
Wallenbrück
In Wallenbrück mit ebenfalls ca. 1.050 Einwohnerinnen und Einwohnern ist die älteste Kirche der heutigen Stadt Spenge zu finden. Die am Ufer des Flüsschens Warmenau stehende Marienkirche wurde bereits im Jahre 1096 erstmals urkundlich erwähnt. Die Orgel der Marienkirche stammt aus dem Jahr 1659. Sie ist damit die älteste Orgel im Ravensberger Raum und ein echtes kulturhistorisches Juwel. Die alten Orgelpfeifen der Barockorgel wurden nach umfangreicher Sanierung in 2021 wieder eingebaut.
Die Vereine des Ortes haben sich im Dorfgemeinschaftskreis Wallenbrück zusammengefunden, der sich der Sicherung und Erhaltung der vorhandenen Dorfstrukturen widmet. Die „Sommermusik“ am Alten Friedhof und das „Lindenblütenfest“ in und an der Marienkirche sind feste Bestandteile des vielfältigen musikalischen Angebotes in Wallenbrück.
Auch Freunden des Reitsports ist der Ortsteil Wallenbrück sicherlich bekannt. Mit der Ausrichtung seiner überregionalen Reit- und Springturniere hat der Reit- und Fahrverein Graf Haeseler den Ortsteil bundesweit bekannt gemacht.
Spenge bietet Vielfalt - unter diesem Slogan hat der Spenger Hobbyfilmer Werner Schömann 2019 einen Image-Film über Spenge erstellt. Hier können Sie einen ersten Blick auf Spenge und seine Ortsteile, Natur, Kultur- und Vereinsleben werfen.
Hinweis: der Link führt auf eine externe Seite von You Tube: