Das Werburg-Ensemble
Die Gebäude des Werburg-Ensembles gehörten zu einer Niederungsburganlage, die im Jahr 1468 erstmalig urkundlich erwähnt wurde. Die Werburg war damals von verschiedenen Wassergräben – den Gräften – umgeben.
Zwei Torhäuser sicherten den Zugang zur ursprünglichen Anlage, die wesentlich größer war als es heute zu vermuten ist. Es gab wahrscheinlich, wie bei den meisten Wasserburgen der Zeit, eine Vorburg mit den Torhäusern, dem großen Vorwerk, einer Schmiede und Stallungen sowie eine Hauptburg mit einem Lusthaus für Feierlichkeiten, einem Brauhaus und dem bis heute noch erhaltenen herrschaftlichen Haupthaus. Das östliche Torhaus und Teile des Haupthauses gehören baugeschichtlich in die Zeit der Lippe-/Weserrenaissance, am Torhaus sind Wappen von 1596 erhalten.
Herrenhaus, Torhaus und die verbliebene Scheune zeigen sich heute nach ihrer Renovierung als Schmuckstück der Stadt! Im Herrenhaus befindet sich das Werburg-Museum für Kinder und Familien, unter dem Motto „Wie lebte der westfälische Kleinadel zur Zeit der Renaissance und des Barock?“ Anhand von archäologischen Funden aus dem Areal der Werburg wird das Leben auf der Burg erlebbar gemacht. Während der Öffnungszeiten des Museums lädt der Werburg-Verein in der historischen Küche des Herrenhauses zu Kaffee und Kuchen ein. Während die Scheune für wechselnde Ausstellungen und museumspädagogische Angebote genutzt wird, ist im Torhaus das Archiv der Stadt Spenge untergebracht und dort kann sehr stilvoll geheiratet werden.